Jetzt geht’s los – zumindest für 19 neue, ausschließlich weibliche Auszubildende bei der Stadt Willich: Am heutigen Donnerstag wurden zwölf angehende Erzieherinnen (davon acht im Berufspraktikum), eine Gärtnerin, eine Tischlerin, drei Anwärterinnen für den gehobenen Verwaltungsdienst und zwei Absolventinnen des Freiwilligen Ökologischen Jahres von ihrem obersten Chef, Bürgermeister Josef Heyes, auf Schloss Neersen willkommen geheißen.
Am ersten Tag frei
Der „allererste“ Tag freilich war das nicht „im Dienst“: Ausbildungsbeauftrage Sonja v. Bögershausen hatte die Truppe zusammen mit den schon länger bei der Stadt tätigen Auszubildenden tags zuvor an die Grillhütte am Schloss geladen. Freilich stand weniger Würstchenwenden denn Teambuilding auf dem Programm: Von der darauf spezialisierten Agentur „Bitou“ (namentlich waren die Trainer & Guides Jochen Lensing und Ruben Schnitzler angereist) hatte man einen Event namens „Kettenreaktion“ gebucht: Dabei müssen die Probanden es schaffen, in Gruppen eine letztlich ineinandergreifende (Überraschung!) Kettenreaktion aufzubauen: Die Auszubildenden standen zunächst vor blanken Tischen und Kisten voller Material. Schnell wurde dann gemeinsam überlegt, geplant, diskutiert, probiert, verworfen, neu aufgebaut und wieder probiert: Ball rollt durch Rohr auf Registrierkasse – Schublade öffnet und stößt Dominostein um – Dominostein schiebt Spielzeugauto an – Spielzeugauto fährt dann gegen… ob’s klappt? Klar wurde halt schnell, dass man im Team alle braucht: Den Theoretiker und den Planer, den Kreativen wie den Praktiker mit den zwei rechten Händen, wenn es denn am Ende was werden soll.
Es wurde: Gegen Ende standen alle Teams von einer großen Konstruktion von der Anmutung irgendwo zwischen unaufgeräumtem Kinderzimmer und Versuchsaufbau im Fraunhofer-Institut – und die Reaktion gelang bis zur abschließenden Konfettikanone. Erfolgreich also. Und „im Übrigen auch der gewünschte Effekt, viele der Neuen miteinander ins Gespräch und in Kontakt zu bringen“, freute sich Bögerhausen.
Besuch bei der Feuerwehr
Dem Vernehmen nach hatten die meisten also ihren Spaß. Und am heutigen Donnerstag ging es dann ein wenig verwaltungstechnisch trockener weiter: Nach der erwähnten Begrüßung durch Bürgermeister und Personalchef Manfred Jacobs gab‘s eine Schlossführung durch die Technische Beigeordnete Martina Stall, dann ein Mittagessen im Castello, woran sich Kurzvorträge von Jugend- und Auszubildendenvertretung, Personalrat und Gewerkschaften anschlossen – bevor man abschließend das Gerätehaus der Anrather Feuerwehr besichtigte.