„Der Hausnotruf trägt maßgeblich zur Sicherheit unserer Kunden und zur Beruhigung ihrer Familien bei“ – seit 25 Jahren bieten die Ambulanten Dienste des DRK im Kreis Viersen einen Hausnotruf- Dienst an und das Interesse der Senioren ist seither stetig gestiegen, bilanziert Ulrike Leder, Leiterin der Ambulanten Dienste des DRK. Deutlich verändert haben sich die Bedürfnisse unserer Kunden, so Leder: „Vor 25 Jahren war der klassische Hilferuf nach Sturz oder Zustandsverschlechterung auf Knopfdruck eine echte Innovation. Wenn uns damals jemand gesagt hätte, was wir unseren Kunden 25 Jahre später an Schutz und Sicherheit bieten können, hätten wir es bestimmt nicht geglaubt.“ Info’s bei Angela Horsten und Susanne Gilbert-Hoeren, DRK Ambulante Dienste Kreis Viersen, Tel.: 02154/ 491655 ( Büro Willich), 02156 / 4921957 (Büro Anrath) oder 02157/ 13 86 763 (Büro Bracht)
Heute ist z.B. auch die Programmierung der „Tagestaste“ am Hausnotrufgerät möglich: „So besteht die Möglichkeit, dass der Kunde täglich bis zur vereinbarten Zeit auf die Taste des Gerätes drückt, um sich bei der Zentrale zu melden. Erfolgt diese Meldung nicht, wird eine festgelegte Bezugsperson umgehend informiert, um nach dem Rechten zu schauen“, beschreibt Leder. Auch besteht die Möglichkeit bis zu sechs Erinnerungsfunktionen auszusprechen – z.B. zur Erinnerung an die pünktliche Einnahme von Medikamenten oder daran, etwas zu trinken. „Diese Erinnerungen werden von einer Bezugsperson aufgenommen, sodass die Stimme dem Kunden vertraut ist.“ Ein Falldetektor könnte ebenfalls eingesetzt werden, der bei einem Sturz automatisch den Alarm auslöst. Bei Ehepaaren ist es auch möglich, beide Partner mit einem Notrufknopf auszurüsten. Als weitere technische Möglichkeit lässt sich das Notruf-System mit einem Bewegungsmelder und einem Türkontakt verbinden: „Bei Menschen mit Desorientierung (z.B. Demenz) löst das System beim Öffnen der Tür und fehlender Bewegung in der Wohnung ein Signal aus, welches der Zentrale gemeldet wird“, so Leder: „Ebenfalls bieten wir Lösungen bei kurzzeitiger Verhinderung der Bezugspersonen, wie Urlaub oder Krankheit an.“
Besonders einprägend waren eingehende Alarme in der Hausnotrufzentrale bei entstehenden Bränden oder Einbrüchen: „Durch Drücken des Hausnotrufknopf am Handgelenk oder an einer umhängenden Kette konnte schon die eine oder andere Katastrophe verhindert werden“, so Leder. Manchmal konnten ungebetene Gäste schon durch die Stimme des Mitarbeiters aus dem Notrufgerät vertrieben werden, sonst erfolgt natürlich umgehend die Alarmierung der Polizei.
Die Installation an sich ist unproblematisch. Das Hausnotrufsystem wird an den vorhandenen Telefonanschluss angeschlossen. Alternative Lösungen für Mobilfunk sind ebenfalls möglich. Die Techniker der DRK Ambulante Dienste beraten Interessenten gerne zur notwendigen Technik. Der Kunde legt vertraglich fest, welche Bezugsperson (Basis) im Notfall alarmiert oder ob zusätzlich der Hausschlüssel (Komfort) beim DRK hinterlegt werden soll. Die Kosten für den Hausnotruf werden bei bestehender Pflegestufe ganz bzw. anteilig von der Pflegekasse übernommen. Hier ist eine individuelle Beratung sinnvoll.
Anlässlich des Notruf-Jubiläums bieten die Ambulanten Dienste eine Sonderaktion an: Neukunden wird die Anschlussgebühr in Höhe von 46,00 € bei Abschluss eines Vertrages erlassen. Dies gilt für Anschlüsse im Zeitraum vom 1. bis 31. März 2016.