Die Ratsmitglieder Theresa Stoll und Martin Dorgarthen sind unzufrieden mit dem momentanen Stillstand in Sachen „Ambulatorium“. Für Martin Dorgarthen ist es eine Zumutung gerade für Eltern mit Kindern, die Freitagnachmittags oder an Sonn- und Feiertagen erkranken, dass sie jedes Mal nach Viersen fahren und dort mitunter stundenlang auf ärztliche Hilfe warten müssen. Auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben oftmals keine Möglichkeit, nach Viersen zu fahren. Leider gibt es in Sachen „Ambulatorium“ (eine Anlaufstelle in Willich mit ärztlicher Besetzung auch an Wochenenden und Sonn- und Feiertagen) momentan keine Bewegung, so Dorgarthen.
Dabei geht es überhaupt nicht darum, Parallelstrukturen im Krankenhausbereich aufzubauen. Gerade bei leichteren Erkrankungen wie fiebrige Infekte oder Blasenentzündungen, die ohne verschreibungspflichtige Medikamente nicht von alleine wieder verschwinden, wäre eine solche Anlaufstelle wünschenswert. Er habe den Eindruck, so Dorgarthen weiter, dass diese wirklich gute Idee zurzeit nicht weiter verfolgt wird und wünscht sich von allen Parteien, dass in dieser Sache die Umsetzung wieder aufgenommen wird, um die ärztliche Versorgung außerhalb der normalen Praxiszeiten nach der Schließung des Krankenhauses in Willich sicherzustellen und zu verbessern.