Im Jahr 1901 erfolgte in Anrath die Errichtung eines gemeindeeigenen Elektrizitätswerk auf Gleichstrombasis. Bereits fünf Jahre später, im Jahr 1906, sind ganze 146 Stromzähler angeschlossen. 1911 sind 87 Motoren für gewerbliche Zwecke, und 74 Straßenlaternen sowie 277 Privatwohnungen angeschlossen. 1913 erfolgte der Verkauf des E-Werkes an die RWE und Umstellung auf Wechselstrom. Grundstück, Gebäude und Kühlturm verblieben in Gemeindebesitz.
Die Gemeinde plante danach das Gebäude in ein Hallenschwimmbad umzubauen. Dies wurde jedoch zugunsten der Planung eines noch zu schaffenden Freibades aufgegeben. Das Gebäude wurde 1934 zu einer Turnhalle umgestaltet. Hier befanden sich auch vier Wohnungen. 1937 wurde das geplante Freibad, die Brockmanns Kull, eröffnet.