„Der Stadt Willich ist es ein wichtiges Anliegen, die Quote der energetischen Sanierungen im Gebäudebestand zu steigern – daher legen wir Geld drauf.“ Willichs Klimamanager Marcel Gellißen erinnert daran, dass Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes und Erhöhung der Energieeffizienz älterer Gebäude in Willich von der Stadt mit bis zu 2.500 Euro bezuschusst werden.
Klimamanager Gellißen weiter: „Auf diese Weise sollen durch das Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen in Willich“ alle profitieren: Die Umwelt und das Klima durch einen geringeren Rohstoffverbrauch und Reduzierung der CO2-Emissionen auf der einen Seite, die Geldbeutel der Willicher Bürger auf der anderen – „weil die Investitionen in die energetische Sanierung auf längere Sicht zu deutlich geringeren Nebenkosten führen“ können, so Gellißen.
Das Förderprogramm richtet sich an Eigentümer von Gebäuden mit Wohnnutzung, für die Bauanträge vor Januar 1980 gestellt wurden. Gefördert werden sowohl Dämmmaßnahmen an der Fassade, dem Dach und der Kellerdecke, als auch der Austausch von Fenstern und Türen. Die Förderung muss vor Beginn der Maßnahmen schriftlich bei der Stadt Willich beantragt werden. Für das Jahr 2019 stehen jetzt wieder Mittel zur Förderung von Sanierungsobjekten zur Verfügung.
Anträge und die Förderrichtlinie gibt es auf der Homepage der Stadt Willich (www.stadt-willich.de/
In Deutschland haben Heizung und Warmwasserversorgung privater und öffentlicher Gebäude einen Anteil von etwa 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs – und verursachen fast 20 Prozent des gesamten CO2-Ausstosses. Ungefähr 75 Prozent des Bestandes an Wohngebäuden sind vor der ersten Wärmeschutzverordnung (1977) errichtet worden und oftmals in einem energetisch schlechten Zustand. Bisher werden jedoch pro Jahr erst 1 bis 2 Prozent dieser Gebäude energetisch optimiert. Daher liegen im Gebäudebestand weiterhin große Energieeinsparpotenziale.