Home Aktuelles Blaualgen am Wekelner See: Stadt stellt Warnschilder auf – Gesundheitsgefahr für Mensch und Tier

Blaualgen am Wekelner See: Stadt stellt Warnschilder auf – Gesundheitsgefahr für Mensch und Tier

by Willich erleben

Am Wekelner See gibt es aktuell Blaualgen. Daraufhin haben sich Vertreter der Stadt, der Unteren Wasserbehörde sowie des Wasser- und Bodenverbands Mittlere Niers am Freitagmorgen vor Ort getroffen und Warnschilder aufgestellt. Das Gewässer im Süden von Wekeln, eine Retentionsfläche (Retentionsraum Flöthbachaue) und besser bekannt unter der Bezeichnung „Wekelner See“, macht keinen wirklich frischen oder gar einladenden Eindruck. Bei einem kurzfristig angesetzten Ortstermin haben sich am Freitagmorgen Vertreter der Stadt, der Unteren Wasserbehörde des Kreises sowie des Wasser- und Bodenverbands Mittlere Niers das Areal angeschaut. Dabei haben sie festgestellt, dass Blaualgengefahr besteht. Das sagt zumindest Stephan Adams, der Leiter des Geschäftsbereichs Ordnung.

Bis zu den nächsten Niederschlägen kann man nicht viel machen. Aber die Schilder, die schnell aufgestellt wurden, weisen jetzt darauf hin, dass im Gewässer vermehrt Blaualgen auftreten. Die können unter anderem Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen. Deshalb sollte man den Kontakt mit dem Wasser meiden. Das gilt natürlich auch für die Hunde, die oft im Areal unterwegs sind und das Wasser ebenfalls meiden sollten. Trinken sollten sie natürlich erst recht nicht.

Adams sagt, dass jetzt geprüft wird, ob man noch was machen kann, damit das Gewässer langfristig besser wird. Und wenn ja, wie. Blaualgen sind nichts Ungewöhnliches in Seen. Sie gehören zum Ökosystem und sind das ganze Jahr über da. Im Sommer vermehren sie sich aber manchmal ganz schön stark. Das liegt daran, dass viel Sonne ist, wenig Regen fällt und es windstill ist.

Hintergrundinfos

In den einschlägigen Merkblättern zu Blaualgen (Cyanobakterien) heißt es unter anderem, dass die gefährdende Auswirkung von „Cyanotoxine“ auf die Gesundheit von Mensch und Tier sehr unterschiedlich sein könne, ein Gesundheitsrisiko sich vor allem dann ergeben,  wenn Wasser mit sehr hohen Blaualgenkonzentrationen geschluckt wird oder über Aerosole in die Atemwege gelangt, was allerdings nur bei Wassersportarten mit intensivem Wasserkontakt (Tauchen, Wasserski…) der Fall sei. Eine Aufnahme von Cyanotoxinen über die Haut ist demnach unwahrscheinlich; allerdings können manche Wirkstoffe der Cyanobakterien die Haut reizen, Entzündungen oder allergische Reaktionen wie das Auftreten von Quaddeln auf der Haut auslösen.

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