Im Kreis Viersen begann der Winterdienstplan in diesem Jahr Ende Oktober, und dauert bis Anfang April 2022. Dieser beinhaltet neben den Streckenplänen auch die Rufbereitschaftspläne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baubetriebshofs des Kreises Viersen.
In Abhängigkeit von den Wetterprognosen kontrolliert in dieser Zeit nachts ein als sogenannter Eisspion eingesetzter Streckenwart die Fahrbahnen und alarmiert bei Erfordernis die Kolleginnen und Kollegen. Bei Bedarf beginnen diese ab 3 Uhr mit den Streu- und Räumfahrten, um die Fahrbahnen vor dem einsetzenden Berufsverkehr sicher befahrbar zu halten. Der Kreis Viersen weist darauf hin, dass alle am Straßenverkehr teilnehmenden Fahrzeuge auf die jeweiligen Witterungsverhältnisse anzupassen sind, etwa durch rechtzeitige Umrüstung auf Winterreifen.
Der Kreis Viersen nutzt als Streumittel für den Winterdienst ein Feuchtsalzgemisch, um die 165 Kilometer Kreisstraßen eisfrei zu halten. „Das neue Salzsilo des Baubetriebshofes ist mit 180 Tonnen Salz randvoll gefüllt, die eigene Soleaufbereitungsanlage betriebsbereit und der Winterdienstplan aufgestellt“, sagt Christian Böker, Leiter des Amtes für digitale Infrastruktur und Verkehrsanlagen, mit Blick auf die anstehende Winterdienstsaison im Kreis Viersen. Weitere 150 Tonnen lagern als Reserve im Salzlager.
„Die Winterdienstfahrzeuge sind einsatzbereit“, ergänzt Bernd Wiemann, Leiter des Baubetriebshofes, der vom Standort in Viersen-Süchteln die Winterdiensteinsätze koordiniert. „Pünktlich vor dem anstehenden Winter wurden die Fahrzeuge und Geräte inspiziert und gewartet. Das Streckennetz ist in drei Winterdienstrouten aufgeteilt. Bei starkem Schneefall kommt ein viertes Fahrzeug unterstützend zum Einsatz.“
Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit hat der Kreis Viersen mit allen kreisangehörigen Kommunen sowie dem Kreis Kleve und dem Landesbetrieb Winterdienstverträge abgeschlossen.