Es geht um eine Attraktivitätssteigerung der Ortsmitte – und damit um nicht weniger als ein gutes Stück Willicher Zukunft: Die Stadt hat einen städtebaulichen Wettbewerb, der sich an Stadtplaner richtet, unter dem Titel „Ehemaliges Brauereigelände“ gestartet, in dessen Rahmen zwei Projekte des 2012 beschlossenen Integrierten Handlungskonzeptes umgesetzt werden sollen.
Grob die Rahmendaten: Das Plangebiet umfasst etwa 2,8 Hektar im Willicher Ortskern des Stadtteils Willich. Das Wohn- und Einzelhandelsangebot soll ergänzt und gestärkt werden, außerdem steht eine Optimierung der „Verbindung der Platzsituationen im Wettbewerbsgebiet und seiner direkten Umgebung“ an. „Aufgrund einer Standortverlagerung der derzeit noch im Wettbewerbsgebiet ansässigen Stadtwerke und der nicht zwingend zu erhaltenden Brauereipassage, bietet sich die Option, das ehemalige Brauereigelände an entsprechender Stelle neu zu ordnen und neue bauliche Entwicklungspotentiale herauszubilden. Darüber hinaus spielt die gestalterische Aufwertung der Straßen- und Freiräume eine wichtige Rolle“ heißt es in der Beschreibung weiter. Die Ergebnisse des Wettbewerbes werden zunächst die Basis für den zu erstellenden städtebaulichen Rahmenplan bilden.
Der Wettbewerb wird als nicht offener Wettbewerb mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ausgelobt – was letztlich heißt, dass durch das Bewerbungsverfahren 10 Büros ermittelt werden sollen; fünf Büros (aus Köln, Dortmund, Düsseldorf, Aachen und Dresden) wurden direkt zum Wettbewerb geladen. Gehen mehr als 10 weitere Bewerbungen ein, entscheidet das Los über die Teilnahme der am Wettbewerb zugelassenen Bewerber.
Auslober des Wettbewerbs ist naturgemäß die Stadt Willich (Geschäftsbereich Stadtplanung, Technisches Rathaus, hier gibt es bei Planerin Sara Caspari, Telefon 0 21 56 – 949 371, auch weitere Informationen). Die Bewerbungsformulare kann man sich auf der Seite des Dortmunder Wettbewerbsbetreuers „post welters + partner mbB“ (Dortmunder Architekten und Stadtplaner, Arndtstraße 37, 44135 Dortmund) downloaden, und an dieses Büro müssen die Wettbewerbsunterlagen dann auch bis zum 26. September geschickt werden.