Seit vierzig Jahren arbeitet der französische Arzt Dr. Remy Rousselot in Afrika und Indien als „Lepra-Chirurg“. Nach Einsätzen in Guinea-Bissau, Kamerun und weiteren westafrikanischen Ländern ist er nun seit mehr als 25 Jahren in Indien tätig.
Aus einem zeitlich befristeten chirurgischen Einsatz in Kalkutta, wohin ihn Mutter Teresa rief, wurde wegen seines Könnens und seines selbstlosen Einsatzes ein Daueraufenthalt. – Mutter Teresa setzte sich persönlich für seine Aufenthaltsvisa und später erfolgreich für seine Einbürgerung in Indien ein. Dort baute er in Bhubaneswar im indischen Staat Orissa ein kleines Leprahospital „Gandhiji Seva Niketan“ mit 50 Betten.
„Die Betten werden nie kalt“, schrieb Dr. Rousselot, der jährlich 650 OPs, häufig Amputationen, bei Leprakranken durchführt. Im vergangenen Jahr nahm er seinen 16.000. operativen Eingriff vor. Zu den stationären Patienten kommen monatlich viele hundert ambulante Patienten hinzu. Seit Beginn seines Einsatzes vor 40 Jahren wird die Arbeit des Arztes, der Mitglied im französischen Arbeiterpriesterorden ist, durch die Aktion Mission und Leprahilfe in Schiefbahn finanziert.
Am Mittwoch, den 22. Mai 2019 wird Dr. Rousselot Schiefbahn besuchen. Begleitet wird er von Kamadeb Rana, der selbst an Lepra erkrankt war und dank frühzeitiger Behandlung vollständig geheilt werden konnte und schon seit vielen Jahren als Krankenpfleger im Hospital arbeitet.
Dr. Rousselot und Kamadeb Rana werden am Mittwoch, den 22. Mai 2019 um 18:00 Uhr im
Pfarrjugendheim „Leuchtturm“ (Königsheide 8, 47877 Willich) mit einem Bildervortrag in
deutscher Sprache von ihrer Arbeit berichten. Zu diesem Vortrag sind alle Interessierten herzlich eingeladen.