Der Planungsfachmann der FDP Karl-Heinz Koch erklärte dazu:“ Autofreie Wohngebiete mögen in Großstädten erfolgreich sein. Dort gibt es in der Regel eine funktionierende Infrastruktur mit Läden, Ärzten und eine ÖPNV-Anbindung in der Nähe. Anders sieht es in Willich aus. Hier sind die Menschen auf das Auto angewiesen. Kaum ein Einkauf, kaum ein Arztbesuch ist ohne Auto möglich. Erst recht wird das Auto für die Fahrt zur Arbeit in die umliegenden Städte benötigt. Offensichtlich bekommt der CDU in Willich die strategische Zusammenarbeit mit den GRÜNEN nicht so gut. Sonst hätte Sie das Thema auch zu Ende gedacht.“
„Welche Folgen solche Planungen haben, soll an dem Beispiel der Feuerwehr verdeutlicht werden. Verwaltung und Politik bemühen sich, die Verfügbarkeit der Mitglieder unserer freiwilligen Feuerwehr zu verbessern. Jede Minute, jede Sekunde zählt hier im Einsatzfall.
Wie sollen die Löschzüge ihre Einsatzbereitschaft sicherstellen, wenn die Einsatzkräfte kein Auto vor der Türe haben. Wie sollen ältere Menschen in Willich ohne Auto zu Arzt kommen? Selbst wenn sie kein eigenes Auto haben, benötigen sie ein Taxi oder die Hilfe von Freunden, Bekannten etc. mit einem Auto.“ ergänzt der FDP Fraktionsvorsitzende Hans-Joachim Donath.
„Will die CDU den größten Teil der Willicher Bevölkerung vom Immobilienkauf in solchen neuen autofreien Wohngebieten ausschließen, weil sie auf das Auto angewiesen sind? Die FDP lehnt einen solchen Vorstoß entschieden ab. Wir machen Politik für unsere Bürger und da hat ein autofreies Wohngebiet, in einer Stadt die aus 5 einzeln räumlich getrennten Stadtteilen besteht, keinen Platz.“ erklärt Koch abschließend.