Beim jüngsten Mitgliedertreff der FDP Schiefbahn stand ein intensiver Meinungsaustausch im Mittelpunkt. Die Liberalen äußerten dabei Unzufriedenheit über die aktuelle Lage in Berlin, betonten jedoch, dass die Herausforderungen auf Bundesebene nicht mit der Arbeit in Willich vergleichbar seien. In Willich verstehe sich die FDP weiterhin als eine mitgestaltende Kraft, die die regionalen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aktiv aufgreift.
Schwerpunktthema Infrastruktur
Franz-Josef Stapel, stellvertretender Vorsitzender der FDP Schiefbahn, kritisierte den Zustand der Straßen im Ortsteil scharf: „Der Zustand unserer Straßen ist mehr als bedenklich.“ Stapel forderte eine Neubewertung der Prioritäten bei der finanziellen Mittelverwendung der Stadt, um die Infrastruktur zu verbessern.
Sicherheit im Fokus
Ein weiteres Thema war die Sicherheit in Schiefbahn. Angesichts steigender Kriminalität, darunter Einbrüche, Diebstähle und Gewaltverbrechen, sprachen sich die Liberalen für eine stärkere Präsenz der Polizei und des Ordnungsamtes aus. Parteichef Hannes Zühlsdorff forderte zudem eine komplette Besetzung der Willicher Polizeistation.
Verkehrssituation
Großes Unverständnis herrschte über die bislang unerfüllte Forderung, die Straßen Tupsheide und Königsheide in eine Einbahnstraßen-Testphase zu nehmen, um den Verkehr zu entlasten. Björn Falk, Mitglied der FDP, appellierte, die personellen Ressourcen in der Stadtverwaltung stärker für verkehrliche Entwicklungen einzusetzen.
Zukunftsplanung Schiefbahn
Eine interessante Idee für die städtebauliche Zukunft wurde ebenfalls diskutiert. Im Zusammenhang mit der geplanten Verlängerung der Regiobahn nach Schiefbahn plant die FDP eine Neugestaltung der Linselles-Straße und des gewerblichen Bereichs am Nordkanal. Ziel sei es, dort mehr Wohnraum zu schaffen und das Gebiet für Gewerbetreibende attraktiver zu machen. Stapel ist überzeugt, dass eine bessere Erreichbarkeit durch den ÖPNV das Gebiet erheblich aufwerten könnte.