Nachdem das Wochenende für den Löschzug Schiefbahn trotz zusätzlicher Einsatzbereitschaft für den Ortsteil Alt-Willich anlässlich des Schützenfestes noch glimpflich ausging, musste dieser dann am Montag innerhalb weniger Stunden insgesamt viermal ausrücken.
Zunächst wurde er zusammen mit den Kameraden aus Willich und Anrath am Montagnachmittag gegen 14:56 Uhr zur BAB 44, Höhe Rastplatz Hoxhöfe Fahrtrichtung Düsseldorf, alarmiert. Laut erster Meldung sollte es dort aus einem Fahrzeug zu einem massiven Ölaustritt gekommen sein; und zwar so heftig, dass ein Einlaufen in die Kanalisation drohte.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass sich das Schadensereignis auf der Gegenseite der Autobahn befand, wo bereits Einsatzkräfte der Feuerwehr Meerbusch tätig waren. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Willich brauchten somit nicht tätig werden.
Wenige Minuten später, als alle o.g Einsatzkräfte wieder an ihren Standorten eingerückt waren, folgte die nächste Alarmierung für den Löschzug Schiefbahn. Um 15:56 Uhr hieß es dann „Unklare Rauchentwicklung Am Nordkanal„.
Trotz intensiver Erkundung konnte kein Schadensfeuer im Bereich der Raststätte Cloerbruch ausgemacht werden, so dass alle Einsatzkräfte wieder unverrichteter Dinge einrückten.
Gegen 18:54 Uhr mussten die Kameraden des Löschzuges Anrath im Bereich der Neersener Straße aus einem Baum einen größeren Ast entfernen, welcher auf die Fahrbahn zu stürzen drohte.
Am Abend, gegen 22:45 Uhr, kam es dann plötzlich und unerwartet zu einem großflächigeren Stromausfall im Bereich Alt-Willich. Unter anderem war auch der Festplatz an der Bahnstraße betroffen. Dies hatte zur Folge, dass eines der Fahrgeschäfte mittendrin mitsamt Passagieren in luftiger Höhe stehen blieb (so die Aussagen von Besuchern).
Im Rahmen der Brandsicherheitswache anwesende Feuerwehrkameraden des Löschzuges Schiefbahn sowie anwesende Schützen, welche aktiv dem Löschzug Willich angehören, beruhigten die anwesenden Gäste im Festzelt und sondierten umgehend die Situation vor Ort. Sie konnten relativ schnell Entwarnung geben; es befanden sich zum Glück keinerlei Passagiere mehr in den Gondeln des Fahrbetriebes. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten somit wieder abrücken. Der Grund für den Stromausfall konnte vor Ort nicht festgestellt werden. Im Festzelt selber blieb es ruhig; bei Taschenlampen- und Kerzenschein wurde weiter getanzt.
Nur wenige Minuten nach diesem Vorfall kam dann der nächste Alarm für die Kameraden aus Willich, Schiefbahn und Anrath. Anwohner der Mühlenstraße / Bahnstraße meldeten eine starke Rauchentwicklung aus der Filiale der Deutschen Bank.
Aufgrund diverser Geldautomatensprengungen in der Vergangenheit, u.a. auch in Willich, wurden die im näheren Umfeld befindlichen Passanten durch ersteintreffende Einsatzkräfte der o.g. Brandsicherheitswache aus Sicherheitsgründen evakuiert und die Einsatzstelle bis auf Weiteres geräumt.
Durch die nachrückenden Einsatzkräfte wurde dann festgestellt, dass im Rahmen des Stromausfalls das Einbruchssicherheitssystem (Nebelanlage) ausgelöst hatte und somit für eine starke unklare Rauchentwicklung sorgte. Das Objekt wurde Mitarbeitern der zuständigen Sicherheitsfirma übergeben.