Im Rahmen der Umsetzung von Projektvorhaben für erneuerbare Energie, befindet sich die Erdgasfernleitung „Zeelink“ zurzeit in Planung. Diese soll von der belgischen Grenze bis nach St. Hubert verlaufen. Inwieweit die ortsansässigen Landwirte ihre Felder für den Bau zur Verfügung stellen müssen – und zu welchen Konditionen – wird zurzeit verhandelt. Dies war Inhalt eines Gespräches zwischen in Willich ansässigen Landwirten und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer.
Vorbildlich ist, dass die Bayerische Landesregierung ein Modell erarbeitet hat, das vorsieht, dass in Bayern lebende Landwirte eine wiederkehrende Entschädigung dafür erhalten, dass sie ihr Land zur Verfügung stellen. Dies ist zurzeit in Nordrhein- Westfalen noch nicht vorgesehen. Auch der Unionspolitiker Uwe Schummer kann nicht nachvollziehen, dass es in unterschiedlichen Bundesländern zur selben Thematik verschiedene Regelungen gibt. Dies sollte einheitlich geregelt werden.
„Umweltschutz ist wichtig und muss weiter vorangetrieben werden. Nicht richtig ist, dass sich die Energiekonzerne aus der Verantwortung ziehen. Sie müssen diejenigen Landwirte, die ihre Flächen zur Verfügung stellen und dadurch zum Teil enteignet werden, angemessen entlohnen. Das ist deren Aufgabe; nicht die des Bundes“, fordert Uwe Schummer.