Die gegenwärtige Flutkatastrophe zeigt erschütternde Bilder, was es schwierig macht, eine
optimistische Grundeinstellung zu bewahren. Die Ausmaße der Flutkatastrophe in Südostdeutschland
sowie deren angrenzenden Gebieten im europäischen Ausland geben Anlass zu großer Betroffenheit.
Die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen der Gefahrenlage sind bereits jetzt Realität
und müssen folglich in sämtlichen Planungen berücksichtigt werden. Starkregenereignisse können
dazu führen, dass die Kapazität der Kanalisation zur Aufnahme von Wasser überschritten wird. Dies
unterstreicht die Bedeutung von Konzepten zur dezentralen Versickerung. Es ist bedauerlich, dass
diese Gelegenheit vorerst ungenutzt blieb.
Mit einer sinnvollen und nachhaltigen Sanierung des Parkplatzes am St.-Bernhard-Gymnasium hätte
exemplarisch aufgezeigt werden können, wie die Stadt Willich die Problematik erkannt hat und sich
zum Ziel gesetzt hat, den Klimawandel und die daraus resultierenden Veränderungen in der
Gefahrenlage in sämtlichen Planungen zu berücksichtigen. Starkregenereignisse können dazu führen,
dass die Kapazität der Kanalisation zur Aufnahme von Wasser überschritten wird. Es ist von großer
Bedeutung, Konzepte zur dezentralen Versickerung anzulegen.
„Bedauerlicherweise wurde im letzten Planungsausschuss mit den Stimmen von CDU und FÜR
WILLICH die Ausbau-Variante 3 beschlossen, die das zeitgemäße Prinzip der ‚Schwammstadt‘
ignoriert und gegen die Warnung der Fachverwaltung die gesamte Fläche an das bestehende, dafür
unterdimensionierte Kanalnetz anschließt. Die aus unserer Sicht zu favorisierende Variante 2 mit
örtlicher Versickerung wurde gar nicht erst zur Abstimmung gestellt. Den Schaden werden bei
zukünftigen Starkregenereignissen vorerst die Menschen in Knickelsdorf tragen müssen, wenn das
dortige Kanalsystem überlastet wird“, fasst der Obmann im Planungsausschuss und
Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Christian Winterbach, das Ergebnis zusammen. Zudem werden im
Zuge der Parkplatzsanierung zahlreiche Bäume gefällt.