Der Tierschschutz Willich ist sehr schwer erkrankt. Es ist nicht unbedingt ansteckend, aber es handelt sich doch um eine schwerere depressive Episode mit Durchfall und Schnupfen. Die depressive Episode betrifft die helfenden Hände, der Durchfall und der Schnupfen unsere Notfellchen. Die Pflegestellen und vor allem die Personen, die zur Zeit viele kleine, kranke, unterernährte und dehydrierte Kitten einsammeln und Dauerfahrten zu den Tierärzten oder in die Klinik organisieren oder selber durchführen müssen, stehen derzeit unter einer hohen, emotionale Belastung und unter Dauerstress. Und das, obwohl wir berufstätig sind, eine Familie und unsere eigenen Tiere zu versorgen haben.
Unsere eigenen Hunde und Katzen brauchen auch ihre Zuwendung und einen vollen Napf. Statt geruhsam in den Ferien im Garten zu sitzen, sind wir im Dauereinsatz. Egal ob verkotete Wäsche bis zum abwinken waschen, die Tiere medizinisch zu versorgen, die Näpfe zu füllen, Katzenklos und Räume desinfizieren und jeden nur mögliche Raum voll zu setzen mit kranken Kitten. Dieses Elend, was gerade von den Straßen aufgesammelt wird, ist kaum zu ertragen. Viele Kitten sind schwer bis schwerst erkrankt und brauchen neben der tierärztlichen Versorgung ebenfalls noch mehr Aufmerksamkeit unsererseits. Bei Einigen ist noch nicht abzusehen, ob sie es überhaupt überleben werden. Starke Durchfälle, das Gewicht viel zu gering, sehr schwach, Augenentzündungen, Schnupfen, ganz zu schweigen von Flöhen oder Würmern oder anderen Parasiten.
Schaut euch die Bilder ruhig an. Soviel Elend gibt es nicht nur in Griechenland, Spanien oder Polen. Nein genau das passiert vor unserer Haustür. In Deutschland! Wenn Katzen nachts durch die Straßen laufen, sind es oft Katzen ohne zu Hause. Streuner, die wir irgendwie versuchen mit Futter zu versorgen, für die wir im Winter Hütten bauen, damit sie nicht frieren müssen. Streuner, denen der Straßenverkehr oder irgend eine Krankheit zum Verhängnis wird, Streuner, die unkastriert rum laufen und in ihrer Lebenszeit mehr und mehr Nachwuchs produzieren. Schaut raus, so viele traurige Schicksale und eine wirklich dramatische Situation, die man nicht mehr schönreden kann. Kitten sind nicht einfach nur süß. Und keine Katze muss weiterhin Kitten produzieren. Kitten gibt es mehr als genug. Die Tierheime und Tierschutzverein sind voll! Selbst wir als kleiner, ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanzierter Verein hat derzeit über 35!!! Kitten. Wir sind absolut an unserer Belastungsgrenze, egal finanziell oder emotional, angekommen. Zudem kommt jetzt auch noch der Animal Hording Fall, der uns auch Nerven, Zeit und Geld kostet.
Also bitte: LASST EURE TIERE KASTRIEREN! SCHAUT NICHT WEG! ADOPTIERT UND KAUFT NICHT! SCHAUT ERST IN DIE TIERHEIME ODER TIERSCHUTZVEREINE! LASST EURE TIERE KENNZEICHNEN UND REGISTRIEREN! Jeder, der uns egal in welcher Form unterstützen möchte, kann das gerne machen. Benötigt werden immer helfende Hände, Pflegestellen, Futterspenden und natürlich auch Geldspenden. Die tierärztliche Versorgung lässt im Moment unser Vereinskonto schrumpfen und schrumpfen und schrumpfen … Also bitte helft uns!
Mehr Informationen: Tierschutz für Willich e.V.