Die Mittelstand- und Wirtschaftsvereingung der CDU (MIT) hatte zum „Unternehmerfrühstück“ beim Willicher Messebau Unternehmen „Klartext“ in Münchheide geladen. 40 interessierte Gäste aus Unternehmerschaft, Verwaltung und Politik waren der Einladung gefolgt und lauschten dem Vortrag von Prokuristin, Nadine Caris, die über die Unternehmensphilosophie und die Aufgabenfelder informierte.
Das Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeiter. Bei Großaufträgen kann sich diese Zahl auf bis zu 80 Mitarbeiter erhöhen. Gearbeitet wird weltweit. Nadine Caris berichtete von aktuellen Aufträgen in Texas, Norwegen und Spanien. „Mit großer Emotion und Liebe zum Detail begleiten wir unsere Kunden vom ersten Gedanken bis hin zum gebauten Raum. Unser Ziel ist, Räumen Emotionen zu verleihen“, unterstrich die Prokuristin. Wie die Unternehmensphilosophie in der Praxis umgesetzt wird, zeigte sich bei den Teilnehmern durch die aufgebaute Location inmitten in der Lagerhalle. „Ein klasse Veranstaltungsort, der eine tolle Atmosphäre bietet“, freute sich der Vorsitzende der Willicher MIT, Roger Kurzawa.
Über weitere Referenten und mit denen „die Weiterentwicklung der Gewerbelandschaft und die Interessen der Unternehmerschaft in Willich“ zu diskutieren, freute sich Roger Kurzawa. Hierzu hatte die Mittelstandsvereinigung Willichs neuen Technischen Beigeordneten, Gregor Nachtwey, und den Vorsitzenden der CDU Willich, Christian Pakusch, eingeladen.
Gregor Nachtwey ging in seinem Impulsvortrag insbesondere auf Verkehrsthemen ein. Sein Ziel ist es, die unterschiedlichen Fortbewegungsmöglichkeiten zu bündeln und besser zu vernetzen. Er bekräftigte aber auch, dass Unternehmen insbesondere einen großen Wert auf „weiche Standortfaktoren“ großen Wert legen. Hierzu gehört insbesondere die Infrastruktur für die Familien der Mitarbeiter; ob bei der Kinderbetreuung oder der Schullandschaft. Aus diesem Grunde sieht er auch großen Handlungsbedarf im Bereich „Wohnen“. „Rund 160.000 Quadratmeter neue Gewerbeflächen, 10.000 Arbeitsplätze und 40 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen“, betonte Christian Pakusch. „Zahlen, auf die die Stadt Willich stolz sein kann.“
Er verwies darauf, dass die Stadt auch großen Wert darauf legen und es auch gelingen muss, neben der Schaffung von neuen Flächen „nicht immer nur weitere Flächen zu versiegeln, sondern auch den Altbestand zu vermitteln oder zu erneuern. In der anschließenden Diskussion waren sich Gäste und Referenten einig, dass insbesondere die Digitalisierung und der damit verbundene Netzausbau ein wichtiger Standortfaktor in der Zukunft sein wird. „Der Ausbau der Infrastruktur muss durch die Stadt gelenkt werden. Wir wollen, dass unsere Gewerbegebiete – aber auch die Wohngebiete – flächendeckend mit Glasfaser erschlossen werden. Wir können uns vorstellen, dass diese Aufgabe durch die Stadt erfüllt wird“, unterstrichen Roger Kurzawa und Christian Pakusch.