Am 30.04.2019 sahen sich die Ratsvertreter Theresa Stoll, Detlef Nicola und Martin Dorgarthen, sowie die Vorstandsmitglieder Helmut Maassen und Reimund Fretschen von der Wählergemeinschaft (WG) FÜR WILLICH den Kreuzungsbereich Neusser/Ritter/Martin-Rieffert-Straße in Willich an.
Vorausgegangen war ein Gespräch mit zwei Müttern in der April-Sprechstunde der WG, in dem auf die äußerst unübersichtliche Situation in diesem Kreuzungsbereich und das dadurch herrschende hohe Gefahrenpotential vor allem für die dort wohnenden Kinder und älteren Menschen hingewiesen wurde.
Mehr als 20 Betroffene, darunter etliche Kinder, hatten sich gegen 17 Uhr vor Ort eingefunden. Schnell wurde den Politikern klar, dass hier dringend Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die unübersichtliche Verkehrssituation möglichst zu entschärfen. „Wir können nicht warten, bis hier ein tödlicher Unfall passiert“ so Martin Dorgarthen. Der letzte Unfall mit schwerverletzten Personen hat sich erst im Herbst 2018 ereignet. „Die vielen „Beinahe-Unfälle“ werden ja von den Statistiken gar nicht erfasst“ so Dorgarthen weiter. Neben der Verkehrsführung wurden vor allem die viel zu schnell fahrenden Autos auf der Neusser Straße von den Eltern der Kinder beklagt.
Während des Ortstermins selbst konnten zahlreiche heikle Situationen, vor allem mit Kindern beobachtet werden, die beispielsweise die Neusser Straße zu Fuß oder mit dem Fahrrad überqueren wollten.
Die WG hat daher in ihrer Fraktionssitzung am 6.5.2019 einen Antrag mit „Sofortmaßnahmen“ beschlossen und ihn an den Bürgermeister zwecks Umsetzung weitergeleitet.
So werden Zebrastreifen auf der Neusser Straße als Querungshilfen beiderseits der Einmündung von Ritter bzw. Martin-Rieffert-Straße gefordert. Auch die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h im Kreuzungsbereich sollte umgehend eingeführt werden. Außerdem bedarf es einer sofortigen Erneuerung der Straßenschilder (Zone 30 / Stop-Schilder auf der Ritterstraße), da diese mittlerweile verwittert und somit unlesbar geworden sind. Die Entfernung des 2. Halteverbotsschildes auf der Ritterstraße in Fahrtrichtung Breite Straße würde zu einem übersichtlicheren Erkennen der Straßenführung
und damit zur Sicherheit gerade für fahrradfahrende Kinder beitragen.
Die Verwaltung wurde per Beschluss außerdem gebeten, zu prüfen, ob ein sogenannter „kleiner Kreisverkehr“ im Kreuzungsbereich realisierbar ist.
Da auch im Bereich Kurfürsten-Herzogweg die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit (hier gilt 30 km/h) von den meisten Autofahrern immer wieder missachtet wird, fordert die WG die Aufstellung von Verkehrsschildern mit der Aufschrift „Vorsicht spielende Kinder!“