Die Folgen des Klimawandels zeigen auch im Kreis Viersen deutliche Auswirkungen. Eines der sichtbarsten Anzeichen sind die teils massiven Schäden an den Baumbeständen. „Die fachlich Verantwortlichen in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden versuchen dem bereits aktuell entgegenzuwirken. So werden verschiedene Ansätze bezüglich Bodenbearbeitung, Pflanzenauswahl oder Bewässerungstechniken erprobt und auch grundsätzliche Überlegungen zur zukünftigen Rolle des Stadtgrüns angestellt. In dieser Situation ist es besonders sinnvoll, Erfahrungen zu teilen, und voneinander zu lernen“, führt Projektkoordinator Fabian Lindner vom Amt für Technischen Umweltschutz aus.
In einem vom Kreis Viersen initiierten und vom Sachverständigenbüro für urbane Vegetation begleitenden Erfahrungsaustausch diskutierten Experten aller kreisangehörigen Kommunen über ihre jeweiligen Herausforderungen und erprobten Lösungsansätze. Dr. Markus Streckenbach vom Sachverständigenbüro für urbane Vegetation hat auf Grundlage dessen ein Gutachten erstellt. Es beinhaltet den Einfluss des Klimawandels auf die Vegetation sowie die Folgen für Stadtbäume und skizziert die zukünftigen Herausforderungen für die Kommunen. Das Gutachten ist online abrufbar unter dem folgenden Link: www.kreis-viersen.de/klimafolg
Als Ergebnis des Pilotprojekts wird sich die neu gebildete Arbeitsgruppe „Ideenwerkstatt Stadtbäume“ mit den Zuständigen aus kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie Kreisvertreter zum fachlichen Austausch treffen. Das Gremium kam am 12. Juli erstmalig zusammen, der Kreis Viersen unterstützt künftig die Koordination und Organisation.
„Wir freuen uns über den zukunfts- und lösungsorientierten Austausch im Kreis Viersen. Gesunde Stadtbäume bieten großes Potenzial, um während Hitzewellen für angenehme Temperaturen zu sorgen und mit entsprechenden Wurzelraum bei Starkregenereignissen die Umgebung zu schützen“, betont Dr. Bernd Steinweg, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz des Kreises Viersen.