Vor kurzem teilten die Willicher Grünen mit, dass sie den Verzicht auf Schotterflächen auf den Willicher Friedhöfen und vor den neuen Kolumbarien beantragen wollen. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass man sich der Verschotterung und Versiegelung von Flächen ökologisch entgegenstellen wolle.
Ralf Klein, der Vertreter der FDP im zuständigen Ausschuss ist über diesen Antrag sehr verwundert: „Der Schotter vor den Urnenwänden wurde seinerzeit mit Zustimmung der Grünen dort aufgebracht. Ich habe mir zudem das neue Kolumbarium auf dem Neersener Friedhof angesehen und muss feststellen, dass der Schotter keine typische Versiegelung darstellt. Die Verwaltung hat hier also sehr gut gearbeitet und die Vorgaben der Politik umgesetzt.“
Klein ergänzt: „Es war Wunsch Friedhofsnutzer, bei Beerdigungen in Kolumbarien die Trauergäste nicht auf einer teils matschigen Wiese stehen zu lassen. Zudem geht es um die Sicherheit der vor allem älteren Menschen, die teils im Rollstuhl und mit Rollatoren unterwegs sind. Sie hätten nach Regengüssen keine Chance mehr, die Urnengräber zu erreichen oder könnten gar im Grün stecken bleiben. Diesem vielfach geäußerten Wunsch nach Gang- und Trittsicherheit sind Politik und Verwaltung gefolgt und so soll es aus unserer Sicht auch bleiben.“
Der Liberale möchte bei nächster Gelegenheit mit dem Vertreter der Grünen dieses Thema besprechen: „Niemand von uns ist gegen Ökologie. Aber Ideologie muss dort ihre Grenzen finden, wo die Sinnhaftigkeit und die Sicherheit von Menschen verloren geht.“