Im Rahmen der Willicher Verkehrssicherheitsprojekte 2019 mit verschiedenen Aktionen vor Ort werden auch in diesem Jahr wieder Aktionen mit Autofahrern und Kindergartenkindern unter dem Motto: „Kinder sehen es anders“ durchgeführt.
Obwohl Autofahrer sich nach der Straßenverkehrsordnung (§ 3 Abs. 2a StVO) gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch die Bremsbereitschaft, so verhalten müssen, dass bereits eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist, kommt es immer wieder zu Unfällen mit Personenschäden, zum Teil mit Todesfolge.
Dabei ist und bleibt die häufigste Ursache die nicht angepasste Geschwindigkeit. Es muss daher die Aufgabe aller sein, so viele Kinderunfälle wie möglich zu vermeiden, denn jeder Unfall ist ein Unfall zu viel.
Durch örtliche Aktionen der Polizei und Stadt, unter Beteiligung von Kindern, sollen die Autofahrer für den Verkehrsteilnehmer „Kind“ sensibilisiert werden. Denn diese sehen, hören, handeln und verhalten sich entwicklungsbedingt anders als Erwachsene.
Neben der gesamten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die persönliche „Konfrontation“ zwischen Kindern und Autofahrern – natürlich nur unter Beteiligung der Polizei – die geeignetste Methode ist, Autofahrer nicht nur zu einem vorschriftsmäßigem Verhalten anhand der Verkehrszeichen, sondern darüber hinaus auch zu einem umsichtigeren Verhalten gegenüber Kindern zu animieren, wie z. B. situationsbedingt noch langsamer und mit noch höherer Bremsbereitschaft 30er – Zonen und Kindergarten/Schulbereiche zu passieren.
Unter Beteiligung des Verkehrssicherheitsberaters der Kreispolizeibehörde Viersen, Herrn Noetzel, dem jeweiligen Bezirksdienst der Polizei in den Willicher Ortsteilen, städtischen Mitarbeitern des Geschäftsbereiches Einwohner und Ordnung sowie Kinder aus Willicher Kindergärten werden in der Zeit vom 18.02.2019 bis 22.03.2019 die diesjährigen Anhalteaktionen durchgeführt.
Der hohe Stellenwert des Bereiches Verkehrsaufklärung im Kreis Viersen und der Stadt Willich lässt sich an der Vielzahl der Mitarbeiter an diesen Aktionen ablesen.
An ausgesuchten Stellen im Nahbereich von Kindergärten und Schulen werden Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei durchgeführt. Nach der Messung wird das Fahrzeug durch die Polizei angehalten.
Soweit die Geschwindigkeit eingehalten wurde und auch die Mitfahrer, vor allem mitfahrende Kinder, ordnungsgemäß im Fahrzeug durch Kindersitz und Sicherheitsgurt gesichert sind, bedanken sich die Kinder bei dem Fahrzeugführer mit einem grünen „DANK-zettel“, sowie einem Aufkleber für das vorbildliche Verhalten.
Soweit die Geschwindigkeit überschritten wurde oder die Mitinsassen nicht ordnungsgemäß gesichert waren, werden die Fahrzeugführer von den Kindern befragt, warum zu schnell gefahren oder keine entsprechende Sicherung vorgenommen wurde.
Der Fahrzeugführer erhält, nach der Belehrung durch die Polizei, von den Kindern einen roten „DENK-zettel“, mit der Bitte sich zukünftig im Straßenverkehr vorschriftsmäßig und vorbildlich – vor allem gegenüber den Kindern – zu verhalten.
Tempo – 30 – km/h – Anhalteaktionen mit Kindergartenkindern
Montag 18.03.2019
Neersen 08:30-09:15 Uhr Rothweg
Willich 11:30-12:15 Uhr Hülsdonkstr. 94
Mittwoch 20.03.2019
Anrath 08:30-09:15 Uhr Neersener Strasse
Schiefbahn 11:30-12:15 Uhr Seidenweberstrasse
Donnerstag 21.03.2019
Anrath 08:30-09:15 Uhr Viersener Strasse
Willich 11:30-12:15 Uhr Goethestrasse
Freitag 22.03.2019
Schiefbahn 08:30-09:15 Uhr Seidenweberstrasse
Willich 11:30-12:15 Uhr Hülsdonkstrasse