Nun ist es wieder soweit: In der heutigen Nacht vom 12. August auf den 13. August ist die Sternschnuppen-Nacht des Jahres. Dann sind 100 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel über Willich zu sehen. Wie sie entstehen, von wo und wann sie am besten zu beobachten sind, wie man sie fotografiert und wie das Wetter wird, verraten wir hier.
Wie entstehen Sternschnuppen?
Die kleinen Meteore, die für die Sternschnuppen der jetzt zu sehenden Perseiden sorgen, stammen ursprünglich vom Kometen 109P/Swift-Tuttle. Er benötigt für seine Umlaufbahn um die Sonne rund 133 Jahre. Dabei verliert er Teile, die als Staubpartikel den Meteorstrom bilden. Diese Teilchen sind oft nicht einmal größer als ein Sandkorn. Die extrem schnellen Staubteilchen erzeugen dann beim Eintritt in unsere Erdatmosphäre die Lichterscheinungen, die wir als Sternschnuppen wahrnehmen.
Sternschnuppenmonat jedes Jahr im August
Das kommt einem bekannt vor? Das liegt daran, dass die Perseiden von Jahr zu Jahr relativ beständig sind. Die Perseiden sind ein Meteorstrom, der im festen Rhythmus immer wieder die Umlaufbahn der Erde kreuzt, und immer um den 12. August jeden Jahres sein Maximum erreicht. So wird der August zum Sternschnuppenmonat.
Wo man sie am Besten beobachten kann
Den besten Blick auf die Perseiden hat man in den Stunden nach Mitternacht. Wer am 12. August nachts keine Chance hat etwas zu sehen, hat auch in den Nächten danach noch gute Chancen auf Sternschnuppen.
Die Perseiden tauchen im Sternbild des Perseus auf, daher der Name. Zu dieser Jahreszeit liegt es in nordöstlicher Richtung am Himmel. Ein optimaler Ort für die Sichtung der Sternschnuppen bietet einen freien Blick dorthin und hat möglichst wenige Lichtquellen in der Umgebung. Für das Smartphone gibt es zahlreiche Apps, die bei der nächtlichen Himmelsbeobachtung gute Orientierung liefern.
Wie fotografiert man Sternschnuppen?
Unter den Sternschnuppen sind auch besonders helle Exemplare. Wer den Meteorstrom zum Perseiden-Maximum fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv unbedingt auf ein Stativ montieren und die Langzeitbelichtung wählen. Ein Objektiv mit kurzer Brennweite sorgt dafür, dass man einen großen Ausschnitt des Himmels ablichten kann. Mit einem Smartphone oder Tablet wird es schwierig, gute Bilder von Sternschnuppen zu machen. Die eingebauten Kameras reichen von der Qualität leider nicht.
Wettervorhersage
Was das Wetter betrifft: In der Nacht vom 12. auf den 13. August wird die Temperatur ca. bei kühlen 14 Grad Celsius. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt mit 90% leider sehr hoch, auch einzelne Gewitter sind in Willich möglich. Die (Regen-)Jacke sollte zur Pflichtausrüstung gehören, wenn man auf Sternschnuppen-Jagd geht.
Nächster Sternschnuppen-Schauer
Die Perseiden sind nicht der einzige Meteorstrom, auf den die Erde im Laufe eines Jahres trifft, aber der beeindruckendste. Der nächsten Meteorschauer trifft im Oktober auf die Erde. Dann sieht man wieder gehäuft Sternschnuppen am Himmel: Anfang Oktober die Draconiden und zwei Wochen später die Orioniden. Im November folgen dann die Leoniden.