Objekte von Wasa Marjanov zum Thema Theater und Oper sind ab kommendem Sonntag in der vierten und letzten Ausstellung in diesem Jahr in der Galerie Schloss Neersen zu sehen: Marjanov ist Meisterschüler von Prof. Christian Megert und hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert.
Der in Düsseldorf lebende und arbeitende Bildhauer Wasa Marjanov beschäftigt sich seit rund zwei Jahrzehnten mit der Verschmelzung von Skulptur und Architektur; dabei lotet er das Verhältnis von Mensch und urbanen Raum aus. Seine Arbeiten sind sowohl eigenständige plastische Objekte als auch utopische architektonische Phantasien und beziehen im Sinne eines Gesamtkunstwerks andere Gattungen wie Fotografie, Musik oder Theater mit ein. Kollageartig entstehen sie aus wenigen ausgewählten geometrischen Körpern, angereichert mit Baumaterialien, Haushaltsgeräten und anderen Dingen des alltäglichen Lebens. Eine homogene „Haut“ erhalten sie durch in vielen Schichten aufgetragene Lackfarbe, die die Einzelteile zu einer Gesamtheit bringt. Farbige Partien setzen Akzente.
Zu sehen sein werden in Willich Arbeiten aus der großen Werkgruppe, die Wasa Marjanov dem Theater widmet. Im Zentrum stehen dabei seine Theaterboxen: Geheimnisvolle unscheinbare Kisten, die in ihrem Inneren überraschend ein komplex-bühnenhaftes Spektakel bergen.
Die Vernissage am kommenden Sonntag, 18. November werden ab 11 Uhr passend zum Thema Radmila Boochs (Gesang) und Anna Seropian (Piano) mit Arien aus berühmten Opern musikalisch umrahmen.