Nun ist es geschafft: „Sowohl die Stadt Willich als auch die Gesamtschule haben die Kriterien für die Auszeichnung als Fairtrade-Town und -School erfüllt“, freut sich Charly Hübner, bei der Stadt Willich im Geschäftsbereich Stadtplanung unter anderem für den Umweltschutz und damit auch Aktionen wie diese der Ansprechpartner. Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.) wird die Auszeichnungen höchstoffiziell bei einer Feier am Donnerstag, 7. Dezember, in der Leonardo-da-Vinci Gesamtschule in Schiefbahn vornehmen.
Die Kriterien für die Stadt, zur Fairtrade-Town zu werden, waren zum einen ein entsprechender Ratsbeschluss: Darin war festgelegt worden, sich dem Zertifizierungs-Prozess zu stellen – und bei Rats- und Ausschusssitzungen nur noch fair gehandelte Getränke (Kaffee, Tee, Kakao, Säfte) ausschenken zu lassen. Außerdem musste eine lokale Steuerungsgruppe gebildet und erreicht werden, dass in mindestens elf Einzelhandelsgeschäften, Floristen, Cafés und Restaurants mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Schließlich stand auf der Agenda, dass in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen (Eine Welt Läden) Produkte aus fairem Handel verwendet werden. Hübner: „Alles erfüllt, von Fairtrade Deutschland entsprechend überprüft – geschafft.“
Über die Steuerungsgruppe war seinerzeit der Kontakt zur Leonardo-da-Vinci Gesamtschule entstanden, die sich sehr engagiert diesem Thema widmet. Da Schulleitung und das gesamte Kollegium hinter diesem Engagement stehen, hatte sich die Schule ebenfalls für die Auszeichnung beworben. Hübner: „Die Auszeichnung von Stadt und Schule steht natürlich nur am Beginn unseres Wegs, das Thema faire Produkte in alle Bereichen des öffentlichen Lebens einfließen zu lassen – und zum Beispiel bei Ausschreibungsverfahren die Kriterien für fairen Handel zu berücksichtigen.“