Ein Handy gehört mittlerweile für die meisten Jugendlichen zur „Grundausstattung“. Das ist bei den Besuchern des städtischen Jugendfreizeitzentrums Hülse in Willich natürlich nicht anders, und bei vielen ist das Handy im „Dauereinsatz“. Was zu entsprechendem Ladebedarf führt: Irgendwann fiel Andreas Baumert, Leiter der Einrichtung, auf, dass immer mehr Steckdosen in der Hülse mit Handyladegeräten der Jugendlichen belegt waren – eigentlich alle. Und er hatte eine Idee: Wie wäre es, Handy und Co. künftig möglichst klimafreundlich „füttern“ zu können, also Energie „aus der Sonne“ für das Laden der Mobiltelefone zu nutzen?
Gesagt, geplant, getan: Mit viel Eigeninitiative – nicht zuletzt durch die Jugendlichen selber – und ein wenig Unterstützung durch die Stadt und ihren hier originär zuständigen Klimamanager Marcel Gellißen konnte das Projekt schließlich verwirklicht werden. Seit Ende letzten Jahres gibt es jetzt in der Hülse Willichs erste Photovoltaik-Handyladestation. Ein Photovoltaik-Modul im Fenster erzeugt Strom aus Sonnenenergie, der in einer Batterie gespeichert wird. Gellißen: „So wird insgesamt genügend Strom gewonnen, um die Handys der Jugendlichen laden zu können.“
Andreas Baumert ergänzt, dass die Anlage sogar mehr Strom als benötigt produziert: Es gibt bereits Überlegungen, demnächst auch Teile der Beleuchtung mit dem klimafreundlichen Solarstrom zu betreiben.