Das tote Schaf wurde bereits am 12. November zwischen Anrath und Viersen auf einer Weide entdeckt – mutmaßlich von einem Wolf gerissen. Die Untersuchungen des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV) bestätigten heute, dass es sich tatsächlich um einen männlichen Wolf gehandelt hat. Mit Hilfe einer DNA-Analyse konnte der Nutztier-Riss eindeutig einem Wolf zugeordnet werden.
Der Wolfsrüde kann laut LANUV der Alpenpopulation zugeordnet werden. Ein genaues Herkunftsrudel konnte das Landesamt allerdings nicht bestimmen. Die Experten gehen davon aus, dass es sich um ein Junggesellen-Tier handelt, welches auf Wanderschaft ist. Einen Hinweis drauf, dass das Tier im Kreis Viersen sesshaft geworden ist gibt es bisher nicht. Seit Mitte November wurden keine weiteren Nutz- oder Wildtier-Risse aus der Nähe bekannt.
Im Februar wurde erstmals in Nordrhein-Westfalen – in der Gemeinde Odentahl im Bergischen Land – der Wolf nachgewiesen.